Fest des Friedens in Parndorf Gedenken an die Opfer des 
Nationalsozialismus 

Anlässlich des 79. Jahrestages der Befreiung des KZ- Mauthausen und dem Ende des Zweiten Weltkriegs werden in ganz Österreich Gedenkveranstaltungen abgehalten. Im kommenden Jahr jährt sich das Ende des Krieges zum 80. Mal.

Mahnmal für die Opfer des Nationalsozialismus in Parndorf

Erinnerungskultur

Gedenkstätte in Parndorf: „Ausgelöscht ist nur, wer vergessen wird.“

Die Einweihung

Im April 2023 wurde in Parndorf eine Gedenkstätte für die Opfer des Nationalsozialismus 
feierlich eingeweiht. Viele Menschen kamen zur Einweihung und nahmen an der 
feierlichen Eröffnung im Festsaal der Volksschule teil.

Besucher der Gedenkstätte

Segnung des Mahnmals

Segnung der Gedenkstätte durch: Evangelische Pastorin Mag.a Silvia Nittnaus, Kan. MMag. theol. Michael Wüger, General VICAR der Diözese Eisenstadt, MMag. Franz Borenitsch, Pfarrer von Parndorf und zwei Vertreter der Moschee Parndorf.
Vor der Gedenkstätte

Begrüßungsrede durch Bürgermeister Ing. Wolfgang Kovacs

Begrüßungsrede durch Bürgermeister Ing. Wolfgang Kovacs

In der Volksschule

Eröffnungsfeier mit Wolfgang Daniel, Vizebürgermeister Parndorf
Wolfgang Kovacs, Bürgermeiser Parndorf
Kan. MMag. theol. Michael Wüger, General Vicar der Diözäse Eisenstadt
Elisabeth Böhm Bürgermeisterin Neusiedl am See, Landtagsabgeordnete
Mag. Johannes Reiss, Ehemaliger Direktor des Jüdischen Museums Eisenstadt
Dr. Christa Wendelin, ehemalige Gemeinderätin Parndorf
Johann Rechberger, UPF Parndorf, ehemaliger Gemeinderat Parndorf


Besucher der Ausstellung

Ausstellungsbesucher

1934 lebten in Parndorf 36 Jüdinnen und Juden. Sie waren in das Dorfleben gut integriert, waren Mitglieder der Feuerwehr, des Fußballklubs und des Gemeinderates. Sie waren unsere Freunde und Nachbarn. Im März 1938 kam es zu Verhaftungen, Plünderungen, Drangsalierungen und Erpressungen. Im Herbst desselben Jahres hatten alle Parndorfer Jüdinnen und Juden ihre Heimat verlassen müssen.  Mindestens fünf Parndorfer Jüdinnen und Juden wurden in Konzentrationslagern ermordet, zwei starben in Ghettos, 17 gelang die Flucht. Über das Schicksal der anderen jüdischen Bewohnerinnen und Bewohner ist nichts bekannt.

Nach 1945 ließ sich niemand der Überlebenden in Parndorf nieder und die meisten wurden dann auch vergessen. 
Auch NS-Kritiker, Antifaschisten und Widerstandskämpfer wurden brutal verfolgt.

Geistig und körperlich behinderte Menschen galten in der nationalsozialistischen Ideologie als „lebensunwert“ und wurden durch die „Euthanasieaktion“ systematisch ermordet.

Information aus dem Buch „Sichtbar Machen“ von Prof. Dr. Herbert Brettl

© Fotos Mucky Korlath

2020 geplante Ausstellung zum Holocaust Gedenken BVZ

Bericht über die Eröffnungsfeier 2023 in der BVZ
Berichterstattung der Segnung der Gedenkstätte 2023 BVZ

Bericht im Parndorfer Dorfboten ©Bilder Mucky Korlath

Gedanken zum Thema

Viele Konflikte der heutigen Zeit zeigen, dass die Ungerechtigkeiten, die viele Menschen im 
Nationalsozialismus erfahren haben, bis heute nicht aufgearbeitet sind. Unsere Gedanken und unsere Herzen sind mit den Opfern, nicht um anzuklagen, sondern um für Frieden und Versöhnung zu beten.

17. 11. 2024, 16:00 Uhr

Volksschule Parndorf

Begrüßung: Bürgermeister Ing. Wolfang Kovacs

Es spielt: Das Tamburizza Orchester Parndorf und der Jam Club Parndorf

Friedensgebet: Pfarrer MMag. Franz Borenitsch

Lesung: Valentina Himmelbauer

Bericht: Dr. Christa Wendelin

Moderation: Johann Rechberger UPF Burgenland

Gedenkfeier

Wir sind keine besseren Menschen, solange wir Feindschaft hegen. Niemand ist gefeit vor dem großen Irrtum. Wir können allenfalls feststellen, was wir zu lernen haben von jenen, die den Krieg selbst erleiden mussten. Ihre Geschichten vorm Vergessen zu bewahren, wird Festigkeit erfordern, wo nur als glaubhaft gilt, wer als Betroffener durchgeht. Wenn es uns aber glückt, das Vertrauen ineinander wiederzugewinnen, wenn wir das größere Wir um des Friedens willen wieder ins Auge fassen in all seinen Farben, Wundern und Kuriositäten, haben wir Grund zur Freude. Anna Baar, geb. 1973 in Zagreb

Johann Rechberger
UPF-Burgenland

Frieden ist ein kostbares Gut. Liebe – Vergebung – Versöhnung sind der Schlüssel zum Frieden!

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